Nährstoffmodellierung Rheinland-Pfalz (Projektteil Wasserwirtschaft)

Im Jahr 2017 startete in Rheinland-Pfalz die Nährstoffmodellierung zur „Quantifizierung der Stickstoff- und Phosphoreinträge ins Grundwasser und in die Oberflächengewässer in Rheinland-Pfalz mit eintragspfadbezogener und regionaler Differenzierung“ mit dem Teilprojekt Wasserwirtschaft. Die Projektfortschritte wurden in regelmäßigen Fachgesprächen mit Teilnahme der landwirtschaftlichen und wasserwirtschaftlichen Vertretern vorgestellt und intensiv diskutiert. Der Projektteil Wasserwirtschaft hatte eine Laufzeit von 2017-2021. Der Endbericht kann. ebenso wie dessen Kurzfassung. als PDF-Datei heruntergeladen werden:

Langfassung des Endberichts

Kurzfassung des Endberichts

Das übergeordnete Ziel war eine flächendeckende und zugleich räumlich hoch differenzierte Analyse und Bewertung der diffusen und punktförmigen Stickstoff- und Phosphoreinträge ins Grundwasser und in die Oberflächengewässer in Rheinland-Pfalz.

Die Stickstoff- und Phosphor -Eintragsmodellierung erfolgte basierend auf dem am Forschungszentrum Jülich entwickelten Programmpaket mGROWA (Großräumiges Wasserhaushaltsmodell) - DENUZ (Denitrifikation in der ungesättigten Zone) - WEKU (Verweilzeiten und reaktiver N-Transport im Grundwasser) - MEPhos (Modell zur Ermittlung des Phosphoreintrags).

Ermittelt wurden hierzu die Stickstoffeinträge über sechs diffuse Eintragspfade (Erosion, Abschwemmung, Dränagen, Grundwasser, natürlicher Zwischenabfluss, atmosphärische Deposition auf Gewässerflächen) und über fünf punktförmige Eintragspfade (kommunale Kläranlagen, industriell-gewerbliche Direkteinleiter, Kleinkläranlagen, Mischwasserentlastung und Regenwasserkanäle). 

Für die Einbeziehung der Stickstoff- und Phosphoremissionen aus der Landwirtschaft wurden in dem Projektteil Landwirtschaft am Thünen-Institut mit dem agrarökonomischen Modell RAUMIS berechnete Stickstoff- und Phosphor-Flächenbilanzüberschüsse aufgesetzt.